Ein Datenzentrum von Microsoft in Quincy Bild: Microsoft
Kriminelle attackieren in beängstigendem Ausmaß Nationalstaaten. Viele kommen aus Russland. Ist das Zufall?
- -Aktualisiert am
Vor kurzem noch redeten alle über Cyberangriffe von Geheimdiensten. Russische Hacker bohrten sich in die Systeme des Bundestages hinein, ließen in der Ukraine die Lichter ausgehen und sabotierten die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele. Nordkoreaner klauten eingepfercht in Großraumbüros Millionen Dollar und legten Zuganzeigen auf der ganzen Welt lahm. Die Fachleute waren sich einig: Wenn Staaten in den Cyberkrieg ziehen, dann wird es gefährlich. Das stimmt zwar noch immer, doch in den vergangenen Monaten ist etwas dazugekommen.
Angriffe in noch nie dagewesener Intensität haben den Westen erschüttert, in Deutschland traf es Krankenhäuser und Universitäten, in Amerika ein Unternehmen für Ölpipelines, und zwar so hart, dass an der Ostküste zeitweise das Benzin auszugehen drohte. Hinter diesen Attacken standen aber keine staatlichen Hacker, sondern gewöhnliche Kriminelle. Es geht ihnen nicht darum, jemanden auszuspionieren oder Muskeln zu zeigen im Wettkampf der Großmächte, sondern einzig und allein ums Geld.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo