Warum Putin auf iranische Drohnen setzt
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Kostengünstig und schwer abzuwehren: Eine Kamikazedrohne beim Angriff auf Kiew am Montagmorgen Bild: EPA
Für seine Angriffe auf ukrainische Städte setzt Moskau zunehmend auf iranische Waffen. Das Regime in Teheran verfügt über günstige und effektive Flugkörper. Was macht die Drohnen für die Ukraine so gefährlich?
Für seinen Krieg gegen ukrainische Städte setzt Russlands Präsident Wladimir Putin verstärkt auf Waffenlieferungen aus Iran. Schon im vergangenen Monat wurden an der Front Drohnen abgeschossen, deren Spur in die Islamische Republik führte. Jetzt kommen diese auch bei Angriffen auf zivile Ziele etwa in der Hauptstadt Kiew zum Einsatz. Kremlsprecher Dmitrij Peskow wurde am Dienstag auf das Thema angesprochen. „Nein, wir verfügen über keine solche Information. Es wird russische Technik verwendet“, behauptete er. „Mit russischen Bezeichnungen.“
Auch das Regime in Teheran streitet ab, derartige Waffen an Russland zu liefern. Aber die Trümmer der Flugkörper, die in der Ukraine abgeschossen wurden, sind schwer zu leugnen: Es handelt sich um sogenannte Kamikazedrohnen des iranischen Typs Shahed-136, die vom russischen Militär auf Geran-2 umgetauft wurden. Die Flugkörper werden mit Sprengstoff beladen und in ihr Ziel gesteuert.
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