Warum Indonesien eine neue Hauptstadt baut
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Blick von oben: Künftiger Standort der neuen indonesischen Hauptstadt auf der Insel Borneo in der Region Ostkalimantan Bild: -/Jaringan Advokasi Tambang (Jatam)/ dpa
In Jakarta gehören Staus, Smog und Überschwemmungen zum Alltag. Mit dem Umzug auf die Insel Borneo will sich die Regierung für die Zukunft rüsten.
Indonesien baut eine Retortenhauptstadt auf der Insel Borneo. Der ambitionierte Plan, den die Regierung von Präsident Joko Widodo erstmals 2019 vorgestellt hatte, wurde nun durch das Parlament in Jakarta mit der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes auf den Weg gebracht. Der Präsident hat auch schon einen Namen für die neue Kapitale. Sie soll „Nusantara“ heißen, das ist Javanisch und heißt „Archipel“.
Seiner Vorstellung nach soll die Stadt mehr werden als nur ein Verwaltungssitz. „Wir wollen eine neue smarte Metropole entwickeln, die ein Magnet für globale Talente und ein Innovationshub wird“, sagte Widodo Anfang dieser Woche in einer Rede. Die Schwerpunkte lägen auf Gesundheit, Effizienz und Produktivität. Es werde eine klimaneutrale Stadt der kurzen Wege. „Jeder Ort kann mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreicht werden“, sagte er. Der Bau könnte den Planungen nach schon in diesem Jahr beginnen.
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