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Nach Waldbränden : Portugals Innenministerin tritt zurück

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Verheerende Waldbrände forderten in Portugal 41 Todesopfer. Bild: GRACA/EPA-EFE/REX/Shutterstock

Nach den Waldbränden in Portugal gibt es personelle Konsequenzen: Die Innenministerin Constança Urbano de Sousa ist zurückgetreten. Ihr Ministerium stand unter scharfer Kritik. Und das nicht zum ersten Mal.

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          Nach heftiger Kritik im Zusammenhang mit den neuen verheerenden Waldbränden in Portugal hat Innenministerin Constança Urbano de Sousa ihren Rücktritt eingereicht. Ministerpräsident António Costa habe den Rücktritt akzeptiert, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung der sozialistischen Regierung in Lissabon.

          Bei den Waldbränden am Wochenende und am Montag kamen nach amtlichen Mitteilungen mindestens 41 Menschen ums Leben. Besonders betroffen waren die Bezirke Coimbra und Castelo Branco im Zentrum des Landes sowie weiter nördlich der Bezirk Viseu.

          Erst im Juni waren bei schweren Bränden in der Region Pedrógao Grande im Zentrum Portugals 64 Menschen gestorben. Experten und Medien stellten schon damals die Behörden und vor allem das zuständige Innenministerium an den Pranger. Beklagt wurde die mangelhafte Brandvorbeugung und auch die Tatsache, dass die Bewohner einiger betroffener Ortschaften die Flammen ohne Hilfe der überforderten Feuerwehr bekämpfen mussten.

          In ihrem von Medien veröffentlichten Rücktrittsschreiben betont Urbano de Sousa, sie habe schon nach den Bränden vom Juni um ihre Entlassung gebeten. Die Brände hätten zwar mehrere Ursachen gehabt. „Aber ich bin zum Schluss gekommen, dass weder die politischen noch die persönlichen Voraussetzungen gegeben sind, um im Amt zu bleiben.“

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