Der Westen, der in Flammen steht
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Der Himmel über Salem City, Oregon Bild: Reuters
Das Feuer erstickt die Proteste in Portland. Die Luftqualität in der Metropole gilt mittlerweile als die schlechteste der Welt. Doch die Stimmung bleibt giftig – und Trump unbeeindruckt.
Tamra Goettsch hat sich ihren Humor bewahrt. „Die Landwirtschaftsschau von Marion County konnte wegen der Pandemie nicht stattfinden“, sagt sie. „Auch die Landesschau nicht. Jetzt aber haben wir doch noch unsere Agrarmesse bekommen.“ Die Mitarbeiterin der Kreisverwaltung lächelt. Sie zeigt auf die Ställe auf dem Gelände der „State Fair“ in Salem, der kleinen Hauptstadt des Bundesstaates Oregon.
Hunderte Tiere haben hier Unterkunft gefunden: Kühe, Pferde, Schafe, sogar Lamas – und auch Hühner, Gänse und Hasen sind vor den Flammen gerettet worden. Dann zeigt Goettsch auf den Berg von Tierfutter und sagt: „Alles Spenden.“ Es seien schwierige Zeiten in Oregon gewesen: erst die Corona-Krise, dann die Gewalt in Portland und nun die Waldbrände. Wenn sie aber sehe, wie die Leute einander unterstützten, dann verliere sie nicht ihren Glauben an die Menschheit.
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