Mit aller Macht gegen die Opposition
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Der Amtsinhaber: Erdogan unterschreibt am 10. März ein Dekret zur Vorverlegung der Wahlen. Bild: Anadolu
Bei den Wahlen in der Türkei droht Erdogan und seiner AKP eine Niederlage. Um Präsident zu bleiben, schreckt er auch vor unlauteren Mitteln nicht zurück.
Die größte türkische Oppositionspartei gibt sich sieben Wochen vor der Schicksalswahl am 14. Mai siegesgewiss. „Wir sind hoch motiviert“, sagt der CHP-Abgeordnete Utku Cakirözer. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass der gemeinsame Kandidat der Oppositionsparteien, Kemal Kilicdaroglu, bereits im ersten Wahlgang Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan besiegt und neuer Präsident der Türkei wird. „Wir glauben fest daran, dass wir gewinnen.“
Der CHP-Politiker weiß, dass es kein Spaziergang wird. „Wir werden sehen, inwieweit es möglich ist, Wahlkampf zu machen.“ Erdogan werde alle Ressourcen, die ihm der Staat bietet, für sich einsetzen. Wenn Erdogan öffentlich spricht, und das tut er oft, übertragen es die meisten Fernsehsender in die Wohnzimmer der Republik. Die Opposition kommt in den regierungsnahen Medien indes kaum vor.
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