Wie die USA und China wieder den Dialog suchen
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Auch gemeinsame Ziele angesprochen: der amerikanische Präsident Joe Biden am Montag auf Bali Bild: Reuters
Der amerikanische Präsident Biden und Chinas Staatschef Xi haben „freimütig“ miteinander gesprochen. Was das in der Sprache der Diplomatie heißt, ist klar: An Kritik wurde nicht gespart.
Für eine Entspannungspolitik erscheint der Ferienort Nusa Dua auf Bali eigentlich wie geschaffen. Zwischen tropischen Stränden, Palmen und üppig begrünten Boulevards können die Führer von Weltmächten etwas Leichtigkeit angesichts der Vielzahl von Krisen verspüren. Einige Voraussetzungen für das erste Gespräch zwischen dem amerikanischen Präsidenten Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping seit der Amtseinführung Bidens waren also gegeben. Sie begrüßten sich ohne Mundschutz und mit einem Händeschütteln – als Bundeskanzler Olaf Scholz vor Kurzem Peking besucht hatte, gab es von Xi keine Begrüßung mit Handschlag. Dann saßen sich zwei der mächtigsten Männer der Erde mit ihren Delegationen an langen, dünnen Tischen gegenüber. Das war an sich schon bemerkenswert. Gegenwärtig gibt es wohl weltweit kein bilaterales Verhältnis, das wichtiger ist.
Biden sagte in seinen Eröffnungsbemerkungen, die beiden Ländern sollten einen Weg finden, ihre Meinungsverschiedenheiten zu managen, damit Wettbewerb nicht in einen Konflikt abdrifte. „Die Welt erwartet von den USA und China, dass sie eine Rolle bei der Lösung der globalen Herausforderungen spielen“, sagte Biden. Als Beispiele nannte er den Klimawandel und die Nahrungsmittelsicherheit.
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