Die Corona-Gefahr von Nachtclubs und Großhochzeiten
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Rückkehrer aus dem Kosovo können sich freiwillig - wie hier Anfang August in Berlin - auf Corona testen lassen. Bild: Reuters
In den deutschen Statistiken zu den Corona-Infektionen taucht Südosteuropa nun auffallend oft auf. Vor allem der Kosovo gilt als Hotspot. Woran liegt das?
Eigentlich hatte der Sommer nicht allzu schlecht begonnen für die kroatische Tourismusbranche: Gemessen an den noch Anfang Mai kursierenden Befürchtungen, ist die Saison zumindest bis Mitte August überraschend gut verlaufen. Kristjan Staničić, Direktor des kroatischen Tourismusverbands, teilte Ende vergangener Woche mit, die Zahl der Touristen in Kroatien liege bei 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In anderen Zeiten wäre ein Einbruch um knapp ein Drittel ein Desaster gewesen, doch angesichts der Pandemie war noch im Frühjahr ein Rückgang der Übernachtungszahlen von 70 Prozent oder mehr prognostiziert worden.
Die kroatische Regierung hat einiges riskiert, um die Schlüsselbranche der heimischen Wirtschaft zu unterstützen. So konnten auch Bürger der Vereinigten Staaten, dem am stärksten von der Pandemie betroffenen Land, nach Kroatien einreisen – eine Ausnahme in Europa. Nachtklubs, seit langem als Ansteckungsherde bekannt, durften in Kroatien ebenfalls geöffnet bleiben.
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