Die Corona-Krise zu Geld machen
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Freiwillige in Schutzkleidung verteilen in Melville Essen vor einer Baptistenkirche. Bild: EPA
In Südafrika schanzen Politiker ihren Verwandten in der Corona-Krise Aufträge zu. Selbst Präsident Cyril Ramaphosa hat sich nun über die „Hyänen und Aasfresser“ erregt. Profiteure finden sich aber auch in seinem Umfeld.
Endlich keimt Hoffnung in Südafrika. Wie Staatspräsident Cyril Ramaphosa in einer Fernsehansprache am Wochenende bekanntgab, wird seine Regierung die harten Anti-Corona-Maßnahmen lockern: Ab sofort sei der Verkauf von Alkohol und Zigaretten wieder erlaubt; auch dürfen die mehr als 56 Millionen Südafrikaner wieder in ihrem eigenen Land Urlaub machen, zwischen den Provinzen reisen und Fitnessstudios besuchen. Die nächtliche Ausgangssperre zwischen zehn Uhr abends und vier Uhr morgens bleibt vorerst allerdings in Kraft, auch darf man sich in der Öffentlichkeit nur mit Maske bewegen. Kurz zuvor hatte der Corona-Kommandorat des Landes den Ausnahmezustand, der nun ausgelaufen wäre, um 30 Tage bis zum 15. September verlängert.

Freie Autorin für die Wirtschaft in Südafrika.
„Nach fünf außerordentlich schweren Wochen ist ein Lichtstrahl am Horizont zu sehen“, sagte Ramaphosa in seiner bereits neunten Fernsehansprache zum Thema Corona. Grund für den vorsichtigen Optimismus ist die Tatsache, dass nun auch in Südafrika die Zahl der registrierten Neuinfektionen sinkt: Von zeitweise mehr als 10.000 am Tag ist sie auf derzeit weniger als 5000 zurückgegangen. Bislang hat das Gesundheitsministerium mehr als 580.000 Fälle gezählt.
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