Ukraine-Konflikt : Neue Warnungen aus Washington und London an Putin
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Die britische Außenministerin Elizabeth Truss mit ihrem amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken am Samstag beim G7-Gipfel im Liverpool Bild: Imago
Jeder russische Einfall in ukrainisches Staatsgebiet wäre ein „strategischer Fehler“ und hätte „ernsthafte Konsequenzen“. Das teilt die britische Regierung nach einem Treffen der Außenministerin mit ihrem amerikanischen Amtskollegen mit.
Die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben sich erneut besorgt über den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine geäußert. Jedweder Einfall in ukrainisches Staatsgebiet seitens Russlands wäre „ein strategischer Fehler“ und hätte „ernsthafte Konsequenzen“, teilte das britische Außenministerium am Samstag nach einem Treffen von Ministerin Elizabeth Truss mit ihrem amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken mit. Auch die neue deutsche Außenministerin Annalena Barbock kam nach britischen Angaben mit Truss am Freitagabend in Liverpool zusammen, wo am Samstag und Sonntag die Außenminister der G7-Staaten tagen.
Bei ihrem Treffen hätten Baerbock und Truss die Bedeutung unterstrichen, die Demokratie und Freiheit in der Welt zu verteidigen und auszubauen, erklärte das Londoner Ministerium. Zugleich gehe es darum, „autokratischen Regimen, die die freie Welt gefährden“, entgegenzutreten. Bei den zweitägigen Beratungen der G7-Ressortchefs standen das Verhältnis der sieben führenden Industriestaaten zu Russland und China auf der Agenda, die Entwicklungen in Iran und Afghanistan sowie die globale Gesundheit und die Klimapolitik.
Deutschland wird zum 1. Januar die G7-Präsidentschaft von Großbritannien übernehmen. Baerbock will im Kreis der Ministerinnen und Minister das deutsche Programm für den Vorsitz vorstellen. Neben Deutschland und Großbritannien gehören die USA, Kanada, Frankreich, Italien und Japan zur G7. Am Sonntag werden auch Vertreter der Südostasiatischen Nationen (Asean) sowie die Außenminister Australiens und Südkoreas in Liverpool erwartet.