
Was Scholz tut, ist das Gegenteil von Führung
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag in Berlin Bild: AFP
Der Bundeskanzler will der Ukraine keine Kampfpanzer liefern, wenn die Amerikaner nicht mitmachen. Die hätten aber gar nichts dagegen, wenn Berlin vorangeht.
Wladimir Putin ließ seine Ankündigung von „Referenden“ in der Ostukraine und der Mobilmachung seiner Reservisten mitten in die Generaldebatte der Vereinten Nationen platzen. Wer glaubte, die westlichen Staats- und Regierungschefs in New York würden gleich eine Krisensitzung einberufen, wurde enttäuscht.
Hintergrund war, dass sie erst abwarten wollten, ob Moskau Ernst macht mit der Ausweitung des nuklearen Schutzschirms auf völkerrechtswidrig annektierte Gebiete. Die Deutschen haben ihre eigenen Gründe, eine Reaktion hinauszuzögern: Ihre angeblich enge Abstimmung mit den Bündnispartnern nutzen sie seit einiger Zeit, um sich hinter ihnen zu verstecken.
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