„Die Zeit des Abwartens ist vorbei“
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Ein amerikanischer Soldat wird im September 2021 in Fort Knox gegen Corona geimpft. Bild: AFP
Der amerikanische Präsident verschärft den Kampf gegen Corona. Für bestimmte Beschäftigte führt er per Dekret eine Impfpflicht ein. Die Republikaner sind außer sich. Bidens Verhalten sei diktatorisch, finden sie.
Appelle haben nicht genug bewirkt, nun sollen strengere Regeln helfen. Joe Biden, der bislang mit Impf-Vorschriften gezögert hatte, tut nun, was er ohne Kongressbeschluss tun kann: Mit einem präsidentiellen Dekret schreibt er Bundesbehörden und in Grenzen auch dem privaten Sektor vor, Angestellte zur Impfung zu verpflichten. „Die Zeit des Abwartens ist vorbei“, sagte der Präsident am Donnerstag im Weißen Haus. Es gehe nicht zuletzt darum, „geimpfte Beschäftigte vor den Ungeimpften zu schützen“.
Das Arbeitsministerium soll in Kürze eine Anordnung erlassen, die alle Unternehmen mit mehr als hundert Angestellten betrifft. Demnach müssen Mitarbeiter solcher Firmen bald entweder vollständig geimpft sein oder sich wöchentlich auf das Coronavirus testen lassen. Unternehmen könnten auch auf die Testmöglichkeit verzichten und Impfungen für alle vorschreiben, betonte das Ministerium. Arbeitgeber, die die Regeln missachten, sollen Bußgelder bis zu 14.000 Dollar zahlen.
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