Menschen fliehen aus Irpin nahe Kiew. Den gleichnamigen Fluss überqueren sie unter einer zerstörten Brücke auf Holzplanken. Bild: Reuters
Mehr als eine Million Ukrainer sind Flüchtlinge im eigenen Land. Noch hoffen sie darauf, nicht weiterziehen zu müssen. Doch sie wissen nicht, wo als nächstes geschossen wird.
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Am Anfang stand die Frage: Bleiben oder fliehen? Ist es sicherer, im eigenen Haus in Charkiw auszuharren, wo es einen Keller gibt und wo man Lebensmittelvorräte hat – oder soll man sich auf den unsicheren und ungewissen Weg durch ein Land im Krieg machen, in dem man in endlosen Staus stecken bleiben oder auf überfüllten Bahnhöfen stranden kann? Wie reist man, wenn man nicht wissen kann, wo als Nächstes geschossen wird?
Dann die Frage: Wer geht, wer bleibt? Jemand muss sich ja um die Großmütter kümmern, die nicht einmal mehr in der Lage sind, bei Beschuss in den Keller zu rennen. Und schließlich: Soll man gleich ins Ausland gehen, oder sucht man sich eine Unterkunft an einem relativ sicheren Ort in der Ukraine?
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