
Ein Waffenstillstand brächte keinen Frieden
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Die Ruinen der Stadtverwaltung von Ochtyrka, das in den ersten Kriegswochen heftig umkämpft war, in einer Aufnahme vom 26. Juni. Bild: dpa
Verliert die Ukraine den Krieg, droht ihr ein Schreckensregime wie in dunklen Zeiten des 20. Jahrhunderts. Auch der Westen müsste sich auf viel gefasst machen. Deshalb muss er jetzt mehr Waffen liefern.
Vier Monate nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich die Truppen beider Seiten im Osten der Ukraine ineinander verbissen. Die Angreifer machen dank ihrer gigantischen Übermacht an Truppen und Material Geländegewinne, kommen aber gegen den zähen Widerstand der Ukrainer nur langsam voran. Die Erfolge ukrainischer Gegenangriffe im Süden des Landes um Cherson sind überschaubar und oft nicht von Dauer.
Weder das russische Regime noch die ukrainische Führung haben im Moment die nötigen Kräfte, um den Kampf militärisch rasch zu entscheiden. Die zu Beginn des Krieges offensichtlich geplante Einnahme von Kiew liegt für den Kreml in weiter Ferne. Zugleich ist alles andere als sicher, ob die bisher zugesagten westlichen Waffenlieferungen das ukrainische Militär in die Lage versetzen können, die von Russland besetzten Gebiete zu befreien.
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