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Fall Khashoggi : Türkische Polizei befragt Konsulatsmitarbeiter

  • Aktualisiert am

Ort des Geschehens: Mitarbeiter vor dem saudischen Konsulat in Istanbul Bild: dpa

Fünf Zeugen aus dem saudischen Konsulat seien zum Tod des Journalisten Khashoggi schon befragt worden, berichtet eine türkische Nachrichtenagentur. Mehr als 20 weitere Verhöre stünden noch bevor.

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          Die Türkei ermittelt weiter mit Hochdruck im Fall des im Istanbuler Konsulat getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi. Fünf Zeugen seien am Montag von mehreren Staatsanwälten in Istanbul verhört worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Dabei handele es sich um Konsulatsmitarbeiter. Mehr als 20 weitere Zeugen, darunter Türken und Ausländer, würden im Laufe des Tages noch befragt. Bereits am Vortag hatte der Sender NTV von einer Vorladung berichtet.

          Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach Angaben von Anadolu am späten Sonntagabend mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump telefoniert. Die beiden seien übereingekommen, den Fall Khashoggi von allen Seiten zu beleuchten. Für Dienstag hat Erdogan eine Erklärung zum Tod Khashoggis angekündigt.

          Saudi-Arabien hatte unter massivem Druck zugegeben, dass Khashoggi Anfang des Monats im saudischen Konsulat in Istanbul getötet worden war. Nach offizieller Darstellung kam der regimekritische Journalist bei einer Schlägerei ums Leben. An der Version gibt es aber erhebliche Zweifel. Türkische Ermittler gehen nach Medienberichten davon aus, dass Khashoggi von einem saudischen Einsatzkommando im Konsulat gefoltert und ermordet wurde.

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