Russland als gemeinsamer Gegner
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan (rechts) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Istanbul im Oktober 2020 Bild: Imago
Die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 hat die Türkei und die Ukraine zu engen Partnern werden lassen. Sie wollen das Schwarze Meer nicht Putin überlassen. Auch die Rüstungsindustrien arbeiten zusammen.
Zu keinem anderen Land in ihrer Nachbarschaft unterhält die Türkei intensivere Beziehungen als zur Ukraine. Denn die russische Annexion der Krim hat die beiden Anrainer am Schwarzen Meer seit 2014 zu engen strategischen Partnern werden lassen. Seitdem nutzen sie die Komplementarität ihrer Rüstungsindustrien.
Derzeit arbeiten sie bei Rüstung und Luftfahrt an mehr als dreißig Projekten zusammen. Dass die bilateralen Beziehungen eine solche Eigendynamik entfaltet haben, liegt auch daran, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sie zur Chefsache erklärt hat. Seit Oktober 2018 hat er den Präsidenten der Ukraine, seit Mai 2019 ist es Wolodymyr Selenskyj, zehnmal getroffen.
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