Nicht nur die Türkei ist schuld
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Eskalation im Mittelmeer: Türkisches Kriegsschiff vor der Küste von Antalya Bild: dpa
Ankaras Aggression in der Ägäis ist gefährlich und nicht akzeptabel, doch auch Athen trägt dazu bei. Das zeigt eine neue Studie.
Die Regierung in Athen ist unzufrieden mit Berlin, weil sie sich in ihrem Streit mit der Türkei aus Deutschland nicht genügend unterstützt fühlt. Sie erwartet die bedingungslose Solidarität aller EU-Staaten für ihre Positionen im Konflikt um Hoheitsrechte im Mittelmeer. Doch das aggressive und inakzeptable Auftreten Ankaras verdeckt mitunter den Blick darauf, dass auch Athens Maximalposition nicht durch das internationale Recht gedeckt ist.

Korrespondent für südosteuropäische Länder mit Sitz in Wien.
Diese These wird, detailliert begründet, in einem umfangreichen Aufsatz vertreten, der unter dem Titel „Eskalation im Mittelmeer“ in der neuesten Ausgabe der „Südosteuropa-Mitteilungen“ erschienen ist. Eine Kernthese der quellensatten Studie lautet: „Die Solidarität, die Griechenland angesichts der türkischen Aggressivität von der EU mit Recht einfordert, kann keineswegs bedeuten, dass sich ihre Partner auch mit griechischen Zielen solidarisieren, die völkerrechtlich unhaltbar sind.“
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