https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tuerkei-kann-kemal-kilicdaroglu-erdogan-bei-der-wahl-schlagen-18729918.html

Kemal Kilicdaroglu : Er soll Erdogan schlagen

  • -Aktualisiert am

Kandidat der Opposition: Kemal Kilicdaroglu grüßt am 6. März 2023 in Ankara Unterstützer. Bild: Reuters

Sein politisches Geschick hat Kemal Kilicdaroglu schon bewiesen: Er führte sechs Parteien mit großer inhaltlicher Bandbreite zusammen. Nun muss er beweisen, dass er auch in der türkischen Bevölkerung Unterstützung finden kann.

          3 Min.

          Den Beteiligten sah man die Strapazen der vergangenen Tage an. Intensiv hatten sie 72 Stunden verhandelt. Als sie sich auf die neue Formel „5+2“ verständigt hatten, traten die sechs Vorsitzenden des türkischen Oppositionsbündnisses wieder geeint auf und verkündeten am späten Montagabend, mit dem CHP-Vorsitzenden Kemal Kilicdaroglu am 14. Mai als Kandidaten in die Präsidentenwahl zu ziehen. Erst am Nachmittag war die Iyi-Partei mit ihrer Vorsitzenden Meral Aksener in das Bündnis zurückgekehrt, das sie am Freitag verlassen hatte.

          Grund für ihren Rückzug war, dass sie Kilicdaroglus Kandidatur zunächst abgelehnt hat. Mit ihrem Wunsch, einen der Oberbürgermeister von Istanbul oder Ankara, Ekrem Imamoglu oder Mansur Yavas, ins Rennen zu schicken, konnte sie sich aber nicht durchsetzen. Trotz ihres Rückzugs waren über das Wochenende aber alle Beteiligten im Dialog geblieben.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Uwe Rathausky, Marcus Hüttinger und Henrik Muhle (v.l.) leiten gemeinsam die Gané AG.

          Fondsanlage : Drei Mann, sieben Milliarden Euro

          Das schafft nicht jeder: Im beschaulichen Aschaffenburg gründen Freunde eine Investmentgesellschaft – mitten in der Finanzkrise 2008. Sie sammeln von Sparern Milliarden ein. Dabei hilft ihnen eine gewisse Sturheit.