Kiffen auf der Khaosan Road
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Marihuana to go: Verkaufsstand in der Innenstadt von Bangkok Bild: Picture Alliance
Im Backpacker-Paradies Thailand gibt es beim Cannabiskonsum kaum noch Grenzen. Selbst manchen Joint-Fans geht das viel zu weit.
Ein harziger Geruch weht über die Backpackermeile von Bangkok. Er vermischt sich mit dem Bier- und Fettdunst, der schon am Nachmittag aus den Bars und Garküchen der berühmten Khaosan Road strömt. Neben Ständen mit T-Shirts, gebratenem Krokodilfleisch und aufgespießten Skorpionen findet sich nun alle paar Meter ein Geschäft, in dem die Blüten der Cannabispflanze in Glasbehältern zum Verkauf angeboten werden. Die Läden tragen Namen wie „Greenhead“, „The Cannabis Club“ und „Weed!!“ und machen mit riesigen Hanfblatt-Leuchtreklamen auf sich aufmerksam. Touristen aus Russland, Europa und den USA lassen sich von kundigen Verkäufern über die verschiedenen Arten Ganja beraten, wie das Rauschmittel in Thailand genannt wird.
Unter einem breiten Schild mit dem Namen „Plantopia“ geht es eine breite Treppe hinab in das Untergeschoss eines Hauses. Wie in einem Kaufhaus für Cannabisprodukte werden hier an diversen Ständen und Geschäften Marihuana-Sorten angeboten. Sie heißen „Garlic Storm“, „Slurricane“ oder „Afghan Kush“ und kosten pro Gramm umgerechnet etwa zehn bis zwanzig Euro. Außerdem können die Touristen sich mit Haschkeksen eindecken, Kaugummis mit dem rauschfreien Hanf-Wirkstoff Cannabidiol (CBD) ausprobieren und Tees mit Cannabisinfusion erwerben. Darüber hinaus gibt es Kifferzubehör wie Pfeifen, Zigarettenpapier und Waagen. Allerdings darf in diesem Geschäft nicht nur eingekauft, sondern auch geraucht werden.
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