Protest der roten Barette
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Friedlicher Protest: Anhänger der Economic Freedom Fighters am Montag in Durban Bild: AFP
In Südafrika hat die Oppositionspartei Economic Freedom Fighters des radikalen Politikers Julius Malema zu einem „Shutdown“ aufgerufen. Die Proteste sind Vorboten eines turbulenten Wahlkampfs.
Mehrere Dutzend Polizisten in schusssicheren Westen halten die Demonstranten auf einem Parkplatz in Kapstadt in Schach. Viele rote T-Shirts, Che-Guevara-Barette und Militärjacken sind zu sehen. In Partylaune tanzen und singen die Männer und Frauen, halten Plakate in die Handykameras. „Ramaphosa Down“ ist darauf zu lesen und „No more Loadshedding“. So werden die Stromabschaltungen des staatlichen Energieversorgers Eskom genannt, dessen marode Kraftwerke die Nachfrage nicht mehr bedienen können. Seit Jahresbeginn ist kein Tag ohne Stromausfälle vergangen. Am Montagmorgen aber kündigte Eskom an: keine Stromabschaltungen.
Julius Malema, der Anführer der zweitgrößten Oppositionspartei Economic Freedom Fighters (EFF), hatte in der vergangenen Woche zu einem „National Shutdown“ aufgerufen. Seine Anhänger sollten „mit voller Kraft und ohne Angst“ protestieren, gegen die Stromkrise und für den Rücktritt von Präsident Cyril Ramaphosa.
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