„Zahlen sind Zahlen. Sie lügen nicht“
- -Aktualisiert am
Der Innenminister Georgias Brad Raffensperger (Mitte) während seiner Befragung vor dem Untersuchungsausschuss zum 6. Januar 2021. Bild: Reuters
Desinformation, Druck und Drohungen: Ranghohe Vertreter mehrerer Bundesstaaten schildern im Untersuchungsausschuss, wie der abgewählte Präsident Trump das Wahlergebnis kippen wollte.
Viel musste Brad Raffensperger gar nicht sagen. Der Innenminister Georgias, der am Dienstag vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Kapitolserstürmung aussagte, präsentierte sich so, wie man ihn kannte. Der Republikaner schilderte seinen Konflikt mit Donald Trump nach der Präsidentenwahl 2020 nüchtern und sachlich. Es bedurfte keiner Dramatisierung. Für diese sorgte der wichtigste Belastungszeuge. Als solcher diente Trump selbst.
Der Abgeordnete Adam Schiff, Intimfeind des früheren Präsidenten aus den Tagen des ersten Impeachment-Verfahrens, übernahm die Befragung Raffenspergers. Der Demokrat war selbstredend bestens vorbereitet und spielte Passagen eines Telefonats Trumps mit dem obersten Wahlaufseher vom 2. Januar vergangenen Jahres ein, dessen Mitschnitt seinerzeit veröffentlicht worden war. Trump unterstellte zwar in mehreren Bundesstaaten Wahlfälschung. Vom vermeintlichen Fall Georgia war er aber geradezu besessen.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo