Kandidat für den Senat: Herschel Walker Bild: EPA
Vor der Stichwahl um den letzten offenen Senatssitz am Dienstag wollen die Republikaner vor allem eines: sich möglichst wenig mit ihrem früheren Präsidenten auseinandersetzen. Leichter gesagt als getan.
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Marci McCarthy ist seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen. Es sind die letzten Tage eines langen Wahlkampfes in Georgia, der am 8. November in die Verlängerung gegangen war. Die Erschöpfung ist der Vorsitzenden der Republikaner in DeKalb County anzusehen. Sie spricht von „election fatigue“. Alle in dem Südstaat, die in den vergangenen zwei Jahren viermal wählen mussten, seien müde. Die Veranstaltung an dem Novembertag ist zudem ein Stresstest für ihre Strategie in der Stichwahl um den Senatssitz an diesem Dienstag.
Die 51 Jahre alte Event-Managerin sitzt an diesem Morgen in einem früheren Bestattungsinstitut, das inzwischen als Kirche dient, in der kleinen Gemeinde Tucker nordöstlich von Atlanta. Zwei ältere Damen haben Frühstück zubereitet: Es gibt Rührei und gebratenen Speck. Dazu Filterkaffee aus Pappbechern. Ein paar Rentner sind gekommen. Sie sind ganz angetan, endlich einmal einen ihrer Helden zu sehen. McCarthy ist es nämlich gelungen, John Fredericks nach DeKalb County zu locken.
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