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Der neue Patrirach: Das Oberhaupt der Serbisch Orthodoxen Kirche, Porfirije.(Mi.) Bild: AFP
Die Wahl eines neuen Patriarchen der Serbischen Orthodoxen Kirche ist eine seltene Angelegenheit. Das neue geistliche Oberhaupt Porfirije kann ein Machtfaktor in dem Balkanstaat werden. Ein Porträt.
Kurz vor vier Uhr am Nachmittag läuteten am Donnerstag die Glocken in Belgrads größter Kirche, der nach fast einem Jahrhundert Bauzeit nun fast vollendeten Kathedrale des Heiligen Sava. Die Vollversammlung der Bischöfe der Serbischen Orthodoxen Kirche verkündete damit die Wahl eines neuen Oberhaupts.

Korrespondent für südosteuropäische Länder mit Sitz in Wien.
Zum Nachfolger des im vergangenen Jahr an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorbenen Patriarchen Irinej wurde am Donnerstag in Belgrad Porfirije gewählt, der bisherige Metropolit von Zagreb und Ljubljana (Laibach). Wobei die Wahl in Serbiens Orthodoxie um das Element des Zufalls – respektive, je nach Sichtweise, um Gottes Willen – erweitert ist. Unter den drei Kandidaten mit den meisten Stimmen bestimmt am Ende nämlich das Los, wer zum obersten Kirchenmann des Landes wird. So soll politischer Druck von außen umgangen oder zumindest minimiert werden.
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