Wie weit rückt Schweden nach rechts?
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Jimmie Akesson, der Vorsitzende der Schwedendemokraten. Bild: dpa
Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten sind die Gewinner der schwedischen Wahl. Wie weit sie einen politischen Umbruch prägen könnten, hängt von den den anderen Mitte-rechts-Parteien ab.
Jimmie Åkesson gab sich am Tag nach dem Triumph wortkarg. Als schwedische Medien den Vorsitzenden der rechtspopulistischen Schwedendemokraten am Montag dabei ertappten, wie er die Zentrale der bürgerlichen Moderaten in Stockholm verließ, wich er den Fragen aus. Er habe zu Mittag gegessen, äußerte er, das sei alles, was er zu sagen habe. Dabei konnte man leicht erraten, worum es gegangen sein dürfte: Es ging um die künftige Regierung in Stockholm.
Nach einem dramatischen Wahlabend war auch am Montag noch nicht klar, wer Schweden künftig regiert. Das Kopf an Kopf-Rennen zwischen dem Mitte-links Lager um die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson, und dem Mitte-rechts Lager um den Vorsitzenden der Moderaten, Ulf Kristersson, war noch nicht entschieden, so nah lagen sie beieinander. Bis Mittwoch oder Donnerstag könnte es dauern, bis das endgültige Wahlergebnis vorliegt. Klar ist aber schon, wer der große Sieger ist: Åkesson und seine Schwedendemokraten.
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