„Meine Mission ist es, die Wahrheit zu sagen“
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Russland, Moskau: Ilja Jaschin (Mitte), im Juni vor Gericht Bild: dpa
Ilja Jaschin droht im Prozess um „falsche Informationen“ über die Morde von Butscha eine lange Haftstrafe. Im Schlusswort ruft er die Opposition zu Optimismus auf: „Ihr dürft nicht aufgeben!“
Anfang April hatte der russische Oppositionelle Ilja Jaschin in einem Youtube-Stream über die Morde an Zivilisten in Butscha nahe Kiew gesprochen, die kurz zuvor bekannt geworden waren. Dafür soll der 39 Jahre alte Moskauer nun nach dem Willen der Staatsanwaltschaft neun Jahre in Haft: Er habe „wissentlich falsche Informationen“ über Russlands Streitkräfte verbreitet.
Nach der Freilassung soll Jaschin noch auf vier Jahre das Internet nicht benutzen dürfen. Der Staatsanwalt erhob seine Forderung im Moskauer Meschtschanskij-Bezirksgericht nach einer Zwangspause: Zum wiederholten Mal hatte es Alarm wegen eines angeblichen Feuers gegeben.
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