
Europa lernt die Sprache der Macht
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Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen Bild: Reuters
In der Konfrontation mit Putin vertritt die EU ihre Interessen robust. Das zeigt Moskau wie Peking, dass der Selbsterhaltungstrieb liberaler Demokratien nicht zu unterschätzen ist.
Europa müsse die „Sprache der Macht“ lernen. Josep Borrell hat davon gesprochen, seit er im Amt des EU-Außenbeauftragten ist. Auch Ursula von der Leyen machte sich die Formel zu eigen.
Sie liegt dem „Strategischen Kompass“ zugrunde, der die EU-Verteidigungspolitik in den nächsten Jahren neu ausrichten soll. Doch ist es das eine, darüber zu reden und zu schreiben. Das andere ist, es auch zu tun.
In ihrer Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die EU diese Schwelle nun überschritten. Sie setzt ihre ganze Macht ein, um Wladimir Putins Pläne zu durchkreuzen. Sie zeigt dabei eine Geschlossenheit und Entschlossenheit, mit der er nicht rechnen konnte. Das ist in der Tat ein „historischer Augenblick“, wie Borrell sagt.
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