Amnesty International hat Alexej Nawalnyj den Status des „gewaltlosen politischen Gefangenen“ aberkannt. Anlass sind kontroverse Erklärungen in alten Videos und Social-Media-Posts – die ausgerechnet jetzt wieder aufgetaucht sind.
In der bislang umfangreichsten Massenstudie nach Peer Review-Verfahren wurde die Wirkung des Pfizer/Biontech-Impfstoffs auf 1,2 Millionen Israelis untersucht. Die Ergebnisse sind ermutigend.
Der französische Präsident will zwei Youtuber in den Elysée-Palast einladen, nachdem er eine Wette gegen sie verloren hat. Dabei haben McFly & Carlito nichts anderes gemacht als sonst auch – ein Youtube-Video gedreht.
Die Truppe kann einem schon fast leid tun: Unter Reform-Dauerfeuer wie unter latentem Extremismusverdacht leistet sie doch an vielen Fronten Großartiges.
Scholz ein „Apparatschik der SPD“? Das klingt ja fast schon wie Helmut Kohl. Für einen Ministerpräsidenten gehört sich solche Polemik eigentlich nicht. Als Kanzlerkandidat aber schon.
Auf Bewährung? Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer dürfte Vertrauen verlieren, wenn sie ihr Fähnlein nach dem Wind dreht und das KSK als Verfügungsmasse für ihr Image betrachtet
Oberstes Ziel sollte in der Pandemie nicht die Einhaltung eines Plans sein, sondern möglichst schnelles und unbürokratisches Impfen einer möglichst großen Zahl.
Die mehr als 500.000 Corona-Toten sind eine Tragödie – und eine Mahnung für die amerikanische Gesellschaft. Sie zeigen: Das Land hat Dysfunktionalitäten, denen es sich dringend stellen muss.
Der Bürgermeister verordnet den Schulen in Lyon ein fleischloses Einheitsmenü. Solche Hauruckaktionen sind keine gute Idee. Sie ignorieren die gesellschaftliche Mehrheit.
Für wen und was soll die Bundeswehr auf Geheiß der Grünen eingesetzt werden? Noch davor stehen der Respekt für den Soldaten und die Anerkennung für seinen Dienst.
Eine neue Umfrage zeigt nicht nur, dass die meisten Franzosen mit dem Corona-Krisenmanagement unzufrieden sind. Auch das Vertrauen in die Demokratie ist erodiert. Das ist alarmierend – nicht nur für Frankreich.
Vieles an der Corona-Politik wirkt derzeit unausgegoren und improvisiert. Die Null-Covid-Strategie verführt offenbar dazu, gegen das Virus eine einzige Lösung zu sehen. Das verdirbt die politische Phantasie.
Joe Biden surft nach seinem Amtsantritt weder auf einer Euphoriewelle wie Barack Obama, noch schlägt ihm so viel Skepsis wie Donald Trump entgegen. Viele Amerikaner bleiben ob seines Umgangs mit dem Weltgeschehen skeptisch.
In den Niederlanden steigen die Infektionszahlen deutlich. Trotzdem dürfen Schulen, Einzelhändler und Friseure wieder öffnen. Regierungschef Rutte spricht von „ein wenig mehr Risiko“. Epidemiologen warnen vor einem „Spiel mit dem Feuer“.
In Argentinien wurden mehrere Personen vorzeitig gegen das Coronavirus geimpft. Sie profitierten offenbar von ihren Beziehungen zu einem „alten Freund“: Gesundheitsminister Ginés González García. Der trat nun zurück.
Nach dem Tod zweier Demonstranten verdammen UN, EU und die Vereinigten Staaten die Gewalt des Militärs in Myanmar. Selbst der sonst so zurückhaltende Stadtstaat Singapur findet deutliche Worte und zeigt sich „bestürzt“.
Der russische Oppositionelle Alexej Nawalnyj musste sich am Samstag gleich zwei Mal vor Gericht verantworten. Er nutzte die Auftritte auch, um für sein politisches Programm zu werben.
Tausende junge Menschen forderten in Barcelona, Madrid und anderen Städten wieder die Freilassung des Rappers Pablo Hasél und mehr Meinungsfreiheit. Einige wurden gewalttätig, es gab Ausschreitungen und Festnahmen.
Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune versucht mit versöhnlichen Gesten, die Protestbewegung in seinem Land zu beruhigen. Ob das gelingt, ist zweifelhaft. Der „Hirak“ will weiter demonstrieren.
In den arabisch geprägten Städten Israels herrschen kriminelle Banden. Polizei und Regierung gehen nicht energisch genug gegen sie vor. In Tamra ist die Lage eskaliert.
In Myanmars zweitgrößter Stadt Mandalay eröffnen die Sicherheitskräfte das Feuer auf streikende Arbeiter und andere Demonstranten, die sich gegen den Putsch des Militärs wenden. Die Generäle haben es offenbar auf die Bewegung des zivilen Ungehorsams abgesehen.
Die Wahl eines neuen Patriarchen der Serbischen Orthodoxen Kirche ist eine seltene Angelegenheit. Das neue geistliche Oberhaupt Porfirije kann ein Machtfaktor in dem Balkanstaat werden. Ein Porträt.
Enthusiastisch, aber unkonkret hat sich Präsident Biden auf der Münchner Sicherheitskonferenz präsentiert. Die nüchterne Reaktion Merkels verleitete wiederum Frankreichs Präsidenten Macron zu einer Spitze gegen Berlin.
Die Verurteilung Alexej Nawalnyjs zu mehreren Jahren Straflager hat in aller Welt Empörung ausgelöst. Der Putin-Kritiker wehrte sich dagegen – und muss vor der russischen Justiz wieder eine Niederlage einstecken.
Bidens Rede bei der virtuellen Münchner Sicherheitskonferenz fand bei deutschen Politikern viel Beifall. Sie vermissen allerdings ein Entgegenkommen beim Handel und fordern mehr Zusammenarbeit beim Klimaschutz. Lob kommt von ungewohnter Seite.
Die westlichen Partner zeigen sich zu Gesprächen über das Atomabkommen mit Iran bereit. Teheran aber beharrt zunächst auf der Aufhebung von Sanktionen. Damit haben es die Vereinigten Staaten aber erst einmal nicht eilig.
Die Spitzen von EU und Nato loben die „Rückkehr“ der Vereinigten Staaten unter Joe Biden. Und sie beschwören einen Schulterschluss gegen Russland und China. Dabei hat die EU doch gerade noch ihre Interessen über ihre Werte gestellt.
Wie bei Millionen anderen Texanern gab es auch im Hause Cruz diese Woche keinen Strom und keine Heizung. Der republikanische Senator entging der misslichen Lage durch eine Reise nach Cancún – die ihm viel Spott einbrachte.
Eine junge Israelin war der Auslöser für seltene Verhandlungen zwischen Syrien, Israel und Russland. Ihre Rückkehr aus dem verfeindeten Nachbarland in die Heimat kam erst nach einigen Hindernissen zustande – und dank Putin.
Amerikas Präsident sieht die Welt am Scheideweg: Mit den Europäern will er verhindern, dass sich das autoritäre Modell gegen die Demokratie durchsetzt. Merkel ermahnt die Deutschen: Sie müssten über ihren Schatten springen.
Die Proteste gegen die Inhaftierung des Rappers Hasél belasten Madrids Linkskoalition schwer. Während Sánchez die Ausschreitungen verurteilt, fordert der Koalitionspartner eine Strafrechtsreform.
Astra-Zeneca hat Großbritannien bevorzugt mit Impfstoff beliefert – angeblich, weil die Briten den Vertrag früher unterzeichnet haben als die EU. Doch das stimmt nicht – wie ein Blick in den Vertragstext zeigt.
Die 20 Jahre alte Frau starb mutmaßlich an den Folgen einer Schussverletzung. Für die Protestbewegung war sie schon zuvor eine Märtyrerin. „Die Polizei in Naypyidaw hat Blut an ihren Händen“, sagt Human Rights Watch.
Bundeswehr unter Beobachtung : Kramp-Karrenbauer ohne Fortune
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Urteil gegen Abu Walaa : Dschihadismus auf dem Rückzug
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Bundeswehr : Verfügungsmasse KSK?
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Lehrer werden vorgezogen : Impfen auf der Überholspur
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Mehr als 500.000 Corona-Tote : Amerika kann dieses Schicksal nicht akzeptieren
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Grüne in Frankreich : Kulturkampf in der Schulkantine
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Grüne Verteidigungspolitik : Wofür sollen deutsche Soldaten kämpfen?
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Merkels Vorschläge : Nicht wie das Kaninchen vor der Schlange
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