Russland und Afrikas brutaler König
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Sergei Lawrow mit der Außenministerin Eswatinis Thuli Dladla bei seinem Besuch Ende Januar. Bild: EPA
Der russische Außenminister Lawrow kündigt eine Zusammenarbeit mit dem kleinen Eswatini an. Dessen Herrscher geht derweil mit brutaler Härte gegen Oppositionelle vor.
Eswatini ist ein kleiner Staat im südlichen Afrika, fast vollständig umgeben von Südafrika und mit harter Hand regiert von Mswati III., Afrikas einzigem absolutistischen Monarchen.
Eswatini oder Swaziland, wie es bis April 2018 hieß, zieht sonst wenig internationale Aufmerksamkeit auf sich. Doch in der vergangenen Woche stattete der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Staat mit einer Million Einwohnern einen Besuch ab, neben Südafrika, und Angola, also weitaus größeren, wirtschaftlich stärkeren und politisch bedeutenderen Staaten in Afrika.
Auf Fotos sind Lawrow und seine Amtskollegin Thuli Dladla lächelnd und händeschüttelnd zu sehen. Wie die „Moscow Times“ berichtete, hat der russische Außenminister neben anderen Bereichen der Kooperation das „Training von Sicherheitskräften“ versprochen. Bereits 50 Menschen aus Eswatini würden an russischen Universitäten dafür ausgebildet. Gefragt nach der politischen Krise in Eswatini sagte Lawrow, Russland mische sich grundsätzlich nicht in die Politik in einem anderen Land ein.
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