Russlands Krieg im Cyberspace
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Gefahr durch russische Hackerangriffe: Die NATO hält dagegen. Bild: dpa
Kein Online-Banking, defekte Geldautomaten und blockierte Notrufnummern: Vor fünfzehn Jahren attackierten russische Hacker Estland. Der Cyberangriff veränderte die Sicherheitsstruktur in Europa.
Wenn Estland sowjetische Denkmäler verlegt, reagiert Russland empfindlich. Das merkte das baltische Land abermals vor einigen Tagen. Nachdem die Behörden in der vornehmlich russischsprachigen Grenzstadt Narwa begonnen hatten, einen sowjetischen T-34-Panzer sowie sechs weitere Monumente zu demontieren, meldete Tallinn umfangreiche Cyberattacken. Die massivsten seit 2007, wie der Chief Information Officer der estnischen Regierung, Luukas Kristjan Ilves, auf Twitter mitteilte.
Die Hacker hätten versucht, mit sogenannten Denial-of-Service-Angriffen Server durch eine künstlich erhöhte hohe Nachfrage außer Betrieb zu setzen. Ziele waren laut Ilves die Websites staatlicher Institutionen sowie von Nichtregierungsorganisationen gewesen. Die Attacken seien aber „ineffektiv“ gewesen und „weitgehend unbemerkt“ geblieben.
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