Putin, Herr der Raketen
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Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin verfolgen am 19. Februar in Moskau per Videokonferenz militärische Übungen. Bild: dpa
Russlands Präsident Wladimir Putin beaufsichtigt ein Manöver seiner strategischen Streitkräfte. Unterdessen machen die „Volksrepubliken“ gegen die Ukraine mobil.
Inmitten der Zuspitzung in der Ostukraine testet Russland seine strategischen Streitkräfte. Der Präsident habe das Startsignal dafür gegeben, teilte Wladimir Putins Sprecher, Dmitrij Peskow, am Samstagnachmittag mit. Auch die sogenannte nukleare Triade – land-, luft- und seegestützte Waffensysteme – soll an der Übung mitwirken. Beteiligt sind laut dem Verteidigungsministerium mehrere Teile der Streitkräfte, so Einheiten der Luftwaffe, der strategischen Raketenstreitkräfte, der im nordwestrussischen Murmansk beheimateten Nordmeerflotte sowie der in Sewastopol auf der annektierten ukrainischen Krim beheimateten Schwarzmeerflotte. Putin beobachte die Manöver, so Peskow weiter, aus dem „Situationszentrum des Kremls“ zusammen mit dem belarussischen Machthaber Alexandr Lukaschenko, der seit Freitag in Moskau ist.
Das Staatsfernsehen zeigte Bilder der beiden Männer an einem runden, weißen Tisch vor ihren Landesflaggen. Über Videoverbindungen zugeschaltet waren unter anderen Verteidigungsminister Sergej Schojgu, der beteiligte Streitkräfteeinheiten und Waffensysteme aufzählte, und Generalstabschef Valerij Gerassimow, der als Ziel der Übung die „garantierte Niederlage des Gegners“ ausgab. In dem Manöver sollten etwa der Abschuss ballistischer Raketen und von Marschflugkörpern geübt werden.
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