Trump zieht immer noch
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Donald Trump bei einer Rede in Pennsylvania (Archivbild) Bild: EPA
Die Demokraten haben bei den Regionalwahlen in Amerika darauf gesetzt, vor der Wiederkehr des Trumpismus zu warnen. Die Rechnung ging nicht auf. Ein Ortsbesuch im „Rust Belt“.
Im großen Ballsaal von Waldameer läuft John Ventre von Tisch zu Tisch und drückt älteren Herrschaften Flyer in die Hand: „John – never Socialist – Ventre for Governor“ steht in großen Lettern auf dem Prospekt. Er macht Small Talk mit den Republikanern, die am letzten Freitag im Oktober in dem Vergnügungspark am Eriesee im Nordwesten Pennsylvanias zusammengekommen sind. Wenige Tage nach der Versammlung sind die Bürger des Landkreises Erie aufgerufen, über die Besetzung ihrer kommunalen Ämter zu entscheiden.
In ungeraden Jahren, in denen weder der Präsident noch der Kongress gewählt wird, werden in Amerika an vielen Orten neue Bürgermeister, Sheriffs und Kreisverwaltungschefs bestimmt. Auch der ein oder andere Gouverneursposten wird neu besetzt. In Pennsylvania finden erst im nächsten Jahr Gouverneurswahlen statt. John Ventre macht trotzdem schon Wahlkampf für sich. Im Frühjahr nächsten Jahres sind schließlich die Vorwahlen. Und der frühere UPS-Manager aus dem Landkreis Westmoreland im Südosten von Pittsburgh möchte sich im Bundesstaat bekannt machen. Also ist er nach Erie gekommen, wo sich die Republikaner getroffen haben, um Wahlkampf für ihre kommunalpolitischen Kandidaten zu machen.
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