
Die rote Linie der NATO
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Besonnen, aber auch entschlossen: NATO-Generalsekretär Stoltenberg erläutert am Mittwoch die Reaktion des Bündnisses auf den Raketeneinschlag in Polen Bild: Reuters
Das atlantische Bündnis hat richtig auf den Raketeneinschlag in Polen reagiert: besonnen. Moskau sollte das jedoch nicht missverstehen.
Als die Nachricht wie ein Lauffeuer die Runde machte, erstmals sei auch in einem polnischen Dorf an der Grenze zur Ukraine eine Rakete eingeschlagen, kamen schlimmste Befürchtungen auf: Schreckt Moskau nicht mehr vor Angriffen auf ein NATO-Land zurück? Fängt so, gewollt oder ungewollt, der Dritte Weltkrieg an?
Tatsächlich könnte er so beginnen, wenn im berüchtigten Nebel des Krieges nervöse oder gar schießwütige Akteure an den Abschussknöpfen säßen. Die Polen und die NATO insgesamt aber haben besonnen reagiert und erst einmal die Fakten geklärt. Die besagen bislang, dass es sich nicht um ein russisches Geschoss handelte, sondern um einen missglückten Abwehrversuch der ukrainischen Streitkräfte. Die Welt kann aufatmen – jedenfalls für den Moment.
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