Man nennt ihn General Armageddon
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Sergej Surowikin Bild: Picture Alliance
Erstmals gibt Russland bekannt, wer die Truppen in der Ukraine führen soll. Sergej Surowikin gilt als „ungewöhnlich und knallhart“.
Schon mehr als sieben Monate dauert Russlands Großinvasion der Ukraine an. Doch erstmals hat Verteidigungsminister Sergej Schojgu am Samstag offiziell über die Ernennung eines Generals berichten lassen, der alle in der „Spezialoperation“ eingesetzten Streitkräfte kommandieren soll. Sergej Surowikin führte schon zuvor einen Teil der Truppen in der Ukraine, die Gruppe „Süd“. Sie nahm im Juni die Stadt Sewerodonezk im Luhansker Gebiet ein.
Über Surowikins angebliche Vorgänger auf dem Kommandeursposten war nur unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet worden. Der 55 Jahre alte bullige Mann mit Glatze, der aus Nowosibirsk stammt, tritt ihn in bedrängter Lage an: Einerseits haben die ukrainischen Streitkräfte in ihrer Gegenoffensive etliche Gebiete im Norden, Osten und Süden ihres Landes befreit, andererseits will Präsident Wladimir Putin mindestens Gebiete halten, die er gerade annektiert hat. Doch bis Putins jüngst verkündete Mobilmachung Erfolge zeitigt, dürften Wochen verstreichen; viele bezweifeln gar, dass sie überhaupt das Blatt wenden kann.
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