Wladimir Putin feiert mit den „Oberhäuptern“ der besetzten Gebiete die Annexion Bild: via REUTERS
Die Feierstunde zu den neuen Annexionen im Kreml gerät zu einer traurigen Veranstaltung. Putins Inszenierung wird von der Mobilmachung und der militärischen Lage überschattet.
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In Moskau soll gefeiert werden. Später am Freitag sollen sich Massen auf dem Roten Platz versammeln, für ein Konzert „zur Unterstützung des Anschlusses neuer Gebiete an Russland“, wie die Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ verkündet. Doch wer am Morgen des Tages, an dem Präsident Wladimir Putin „Verträge“ zur Annexion vier weiterer ukrainischer Gebiete unterzeichnen wird, Richtung Kreml will, stößt auf Zäune, Polizisten in dunkelblauen und Nationalgardisten in grau gefleckten Uniformen.
Zum Roten Platz ist kein Durchkommen. Festtagsstimmung kommt nicht auf. Kaum jemand lächelt, kein Polizist, kein Passant. Vor dem schwarzgrauen Bau der Duma, des Unterhauses, warten Busse. Vermutlich werden damit gleich die Abgeordneten in Gruppen die wenigen Hundert Straßenmeter zum Kreml gefahren, dort dann in den Georgijewski-Saal geführt. Denselben, in dem schon die Annexion der Krim vor achteinhalb Jahren begangen wurde.
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