Putins Gegner gibt nicht auf
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Der Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa vor einem Moskauer Gericht im Oktober 2022 Bild: Imago
Wladimir Kara-Mursa wurde zweimal vergiftet und kämpft weiter gegen das Putin-Regime. Er riskiert eine lange Haftstrafe. Seine Frau Jewgenija erzählt, warum er nicht aufgibt.
Ihren Ehemann hat Jewgenija Kara-Mursa seit April nicht mehr gesehen. Das sei die längste Zeit in den zwanzig Jahren, in denen sie ein Paar sind, sagt die Russin bei einem Gespräch in Berlin. Ihr Mann ist der Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa. Er sitzt seit April in Untersuchungshaft, in den vergangenen Monaten in einer Einzelzelle in einem Hochsicherheitstrakt eines Moskauer Gefängnisses.
Dem Putin-Regime ist der 42 Jahre alte Historiker, Journalist und Politiker verhasst, weil er sich seit langem für Sanktionen gegen Funktionäre einsetzt, die Menschenrechtsverletzungen begangen haben. Seit seiner Verhaftung im April hat die russische Justiz ihn mit Anklagen überzogen. Die letzte lautet auf Hochverrat. Dafür könnte Kara-Musa zu 24 Jahren Haft verurteilt werden.
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