Im Irak gescheitert
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Regierungskritische Demonstranten sitzen mit einer Flagge auf Barrieren an der Ahrar-Brücke. Bild: dpa
Schiitische Muslime von Bagdad bis Basra begehren gegen Iran auf. Die Demonstranten kämpfen für einen modernen Nationalstaat ohne iranische Bevormundung. Der Weg dahin wird schwierig sein.
Durch seine Intervention in Syrien hatte Iran seine Machtbasis in der arabischen Welt zu einem Korridor bis an das Mittelmeer ausgebaut. Diesen Machtgewinn droht die Islamische Republik als Folge der Proteste im Irak, die sich seit Oktober gegen die Regierung in Bagdad und gegen Iran richten, aber wieder zu verlieren. Den Demonstranten zwischen Bagdad und der Hafenstadt Basra könnte damit gelingen, die Kräfteverhältnisse in der Region zu verschieben.

Redakteur in der Politik.
Denn den starken Einfluss Irans als Schutzmacht der schiitischen Muslime lehnen sie ebenso ab wie die Aufteilung des Staates nach konfessioneller Zugehörigkeit. Stattdessen fordern sie einen modernen Nationalstaat, in dem die Staatsbürgerschaft an die Stelle der konfessionellen Identität tritt und in dem die Verfassung den Ausschlag gibt und nicht die konfessionelle Zugehörigkeit.
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