Kann der Papst zwischen Moskau und Kiew vermitteln?
- -Aktualisiert am
Mittwoch in Rom: Franziskus zeigt sich mit einer ukrainischen Flagge, die ihm nach eigenen Angaben aus Butscha geschickt wurde. Bild: dpa
Den Krieg gegen die Ukraine hat Franziskus verurteilt. Er hat aber weder Russland noch Putin namentlich kritisiert. Trotzdem wird das Kirchenoberhaupt von Moskau nicht als wirklicher Verhandlungspartner anerkannt.
Wenn es nach Wolodymyr Selenskyj ginge, dann sollte Papst Franziskus im Ukrainekrieg vermitteln. „Wir würden eine Vermittler-Rolle des Heiligen Stuhls schätzen, um das menschliche Leid zu beenden“, schrieb Selenskyj nach einem Telefonat mit dem Papst am 22. März auf Twitter. Seit Kriegsbeginn hat der Vatikan schon mehrmals signalisiert, dass er dafür zur Verfügung stehe.
In einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Zeitung „Corriere della Sera“ sagte Franziskus, dass Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der vatikanische „Außenminister“, Kurienerzbischof Paul Gallagher, „alles tun, was getan werden kann“, um ein Ende der Feindseligkeiten und einen Frieden zu erreichen. Was die beiden konkret unternähmen, könne er „aus Gründen der Vorsicht und der Vertraulichkeit“ nicht mitteilen, sagte der Papst.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo