
Chinas Gefühl der Überlegenheit
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Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele am 4. Februar in Peking Bild: dpa
Die Winterspiele in Peking waren ein Erfolg für Staats- und Parteichef Xi Jinping. IOC-Chef Thomas Bach bestätigte die Zyniker im chinesischen Machtapparat.
Die Befürchtungen von Menschenrechtlern haben sich nicht bewahrheitet. China konnte die Olympischen Spiele nicht nutzen, um international seinen Ruf aufzupolieren. Im Gegenteil: In deutschen Talkshows wurde selten so viel wie jetzt über die Unterdrückung der Uiguren und das zunehmend totalitäre Wesen der chinesischen Diktatur gesprochen. Die dunklen Ecken des Landes wurden vor einem breiten Publikum ausgeleuchtet. Selbst Olympiasponsoren sahen sich gezwungen, auf Distanz zu Chinas Spielen zu gehen.
In die chinesische Echokammer drangen derlei Störgeräusche nicht vor. Im eigenen Land waren die Olympischen Spiele für Machthaber Xi Jinping zwar kein Triumph, aber doch ein Erfolg, und darauf kommt es für ihn in erster Linie an. Für Peking war es besonders wichtig, eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, in der Athletenblase und darüber hinaus. Das wurde entgegen mancher Unkenrufe erreicht.
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