Wien will sich neu erfinden
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Licht und Transparenz: Bald debattieren die österreichischen Abgeordneten wieder im Plenarsaal. Bild: AFP
In Österreich beziehen die Abgeordneten nach fünf Jahren wieder das Parlament. Die türkis-grüne Koalition wagt auch einen Neustart.
Philosophisch sagt Wolfgang Sobotka: „Architektur und Kunst prägen auch das gegenseitige Miteinander“. Der Präsident des österreichischen Parlaments lässt es sich nicht nehmen, eine Gruppe von Besuchern höchstpersönlich durch die Etagen des Hohen Hauses zu führen, das fünf Jahre lang für eine grundlegende Renovierung geschlossen gewesen ist. Kundig und nicht ohne den Stolz eines Hausherrn, wenn er es auch nur für eine vom Wähler bestimmte Zeit ist, verweist er auf neoklassizistische Fassadenelemente und Säulen, die nun in einem spannungsreichen Kontrast zu Sichtbeton, Glas und Stahl etwa in den eingebauten Treppenhäusern stehen.
An diesem Donnerstag soll das Parlament an der Wiener Ringstraße, das vor bald 150 Jahren errichtet worden ist, wieder von den Abgeordneten in Gebrauch genommen werden. Festredner ist ein Deutscher: Wolfgang Schäuble.
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