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Militärmanöver : Nordkorea droht mit „totaler Konfrontation“

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Gemeinsame Übung: südkoreanische und amerikanische Kampfflugzeuge auf einem undatierten Foto des südkoreanischen Verteidigungsministeriums Bild: dpa

Die USA und Südkorea haben neue Militärübungen angekündigt. Das Regime in Pjöngjang spricht von einer „extremen roten Linie“ und droht mit harter Reaktion.

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          Nach der Ankündigung neuer Militärübungen in diesem Jahr durch die USA und Südkorea zur Abschreckung Nordkoreas hat dessen Außenministerium mit harten Reaktionen gedroht. Ein Sprecher in Pjöngjang warf den USA vor, eine feindselige Politik zu betreiben. Zusammen mit ihren Verbündeten hätten sie die Situation auf der koreanischen Halbinsel an „eine extreme rote Linie“ gebracht, wurde er von den staatlich kontrollierten Medien am Donnerstag zitiert.

          Auch kritisierte der Sprecher die Erklärung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in dieser Woche in Seoul, wieder strategische Waffensysteme der USA wie Kampfjets oder Flugzeugträger zur Halbinsel zu entsenden. Nordkorea werde die „härteste Reaktion“ gemäß dem Prinzip „Atomwaffen gegen Atomwaffen und totale Konfrontation gegen totale Konfrontation“ zeigen.

          Der Konflikt mit Nordkorea hat sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Das von Kim Jong Un autokratisch regierte Land erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Tests mit atomwaffenfähigen Raketen und verschärfte seine Rhetorik. Südkorea und die USA nahmen ihre Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

          Austin und sein südkoreanischer Kollege Lee Jong Sup hatten am Dienstag in Seoul angekündigt, die gemeinsamen Manöver weiter auszubauen. Ziel sei es, die Fähigkeiten des Bündnisses einschließlich des Informationsaustauschs und der gemeinsamen Planung zu verstärken.

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