Was vom Atomabkommen zu retten ist
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Ein Anfang, aber noch lange kein Ergebnis: iranische und europäische Unterhändler am Dienstag in Wien Bild: EU-Delegation in Wien
In Wien haben sich europäische und iranische Unterhändler getroffen. Ihre heikelste Aufgabe ist, Amerika für eine Neuauflage des Nuklearabkommens mit Teheran an Bord zu holen.
Zurück auf Los: Das wäre das ideale Ziel der europäischen Unterhändler für einen Prozess, der am Dienstag in Wien in Gang gesetzt wurde. Da setzten sich Spitzendiplomaten der fünf Staaten, die am 2015 abgeschlossenen Uranabkommen mit Iran festgehalten haben, sowie der Europäischen Union mit iranischen Vertretern zusammen. Formal handelte es sich um die Gemeinsame Kommission, ein Gremium, das in dem damaligen Abkommen zur Streitschlichtung und Klärung aktueller Fragen eingerichtet worden war.
Doch von Routine konnte keine Rede sein. Es war das erste Treffen auf dieser Ebene, seit in den Vereinigten Staaten Donald Trump, der das Abkommen einseitig gekündigt hatte, abgewählt und Joe Biden, der es wiederbeleben möchte, gewählt worden ist. Dass in dieser verfahrenen Situation keine schnellen Ergebnisse zu erwarten sind, war allen Beteiligten klar. Man richtete sich auf mehrere Tage oder Wochen ein.
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