Überall muss Netanjahu Feuer löschen
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Noch nicht im Amt, aber schon am Wogen glätten: Benjamin Netanjahu Bild: EPA
Die Pläne der entstehenden Regierungskoalition in Israel rufen Kritik hervor. Zuletzt ging es um die Rechte von Arabern und Homosexuellen. Der designierte Ministerpräsident muss immer wieder öffentlich gegensteuern.
Die neue israelische Regierung ist noch nicht im Amt, aber schon jetzt scheint die künftige Koalition Benjamin Netanjahu jeden Tag mehr Kopfschmerzen zu bereiten. Der Likud-Vorsitzende sah sich mehrmals genötigt, sich von Projekten zu distanzieren, welche seine Partner planen, und Dinge zu verkünden, die in einer liberalen Demokratie eine Selbstverständlichkeit sind.
Der jüngste Eklat betrifft die Rechte von Homosexuellen. Netanjahu äußerte sich am Sonntag gleich zweimal in sozialen Medien zu dem Thema. So versicherte er, in der von ihm geführten Regierung werde es nicht vorkommen, dass irgendjemand – sei er schwul, ein Araber oder ein ultraorthodoxer Jude – kein Hotelzimmer bekomme oder nicht von einem Arzt behandelt werde. „Das ist in meinen 15 Jahren als Ministerpräsident nicht geschehen und wird auch jetzt nicht geschehen“, sagte er.
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