Europa ist bereit, aber wofür eigentlich?
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Der neue amerikanische Präsident Joe Biden und seine Frau Jill vor der Amtseinführung in Washington am 20. Januar Bild: AFP
Seit dem Wahlsieg von Joe Biden sprechen deutsche Politiker von einem Neuanfang im Verhältnis zu Washington. Wie der aussehen soll, ist unklar. Fest steht: Auch unter Biden wird es nicht nur Übereinstimmungen geben.
Die Bundesregierung hat dem neuen amerikanischen Präsidenten Joe Biden am Tag nach seinem Amtsantritt ein lautes „Wir sind bereit“ über den Atlantik zugerufen. In den zwei Monaten seit Bidens Wahlsieg haben deutsche Außenpolitiker sich Mühe gegeben, ihre Erleichterung und ihren transatlantischen Gestaltungswillen in vielerlei Wortkompositionen zu fassen: Neustart, New Deal, Startschuss für eine neue Phase, neue Übereinkunft.

Politischer Korrespondent in Berlin.
Doch wie und wo sich diese neue Qualität der Kooperation zwischen Deutschland beziehungsweise Europa und Amerika beweisen soll, steht noch keineswegs fest. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Donnerstag zwar, sie habe ja schon vor längerer Zeit mit Biden in Kontakt gestanden, das gesamte außenpolitische Personal ihrer Regierung jedoch hatte geduldig den Tag des Amtswechsels in Washington abzuwarten, bevor erste Konsultationen beginnen konnten – so schreibt es ein Gesetz vor, das Amerikanern ohne offizielles Amt Beratungen und Vereinbarungen mit Ausländern verbietet.
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