https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nato-rasmussen-wirft-russland-feindseligkeit-vor-12775222.html

Nato : Rasmussen wirft Russland Feindseligkeit vor

  • Aktualisiert am

„Wir haben wirkliche Meinungsverschiedenheiten“: Nato-Generalsekretär Rasmussen Bild: AFP

Nato-Generalsekretär Rasmussen hat Russland scharf kritisiert. Moskau stehe einer Öffnung des Bündnisses Richtung Osten feindselig gegenüber.

          1 Min.

          Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat Russland eine feindselige Haltung gegenüber der Öffnung des Bündnisses Richtung Osten vorgeworfen. „Wir haben wirkliche Meinungsverschiedenheiten und wirkliche Probleme“, sagte Rasmussen der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ (Mittwochausgabe).

          Insbesondere kritisierte er, dass Russland die Ukraine durch Druck von der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union (EU) abhalte. „Das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine wäre eine wichtige Stütze für die euro-atlantische Sicherheit gewesen“, sagte Rasmussen.

          Die Nichtumsetzung des Abkommens Ende November war einer der Auslöser für die seit zwei Monaten andauernden Massenproteste in Kiew. Ukraines Präsident Viktor Janukowitsch hatte einen Kurswechsel vollzogen und einer stärkeren Bindung seines Landes an Russland den Vorzug gegeben.

          Parlament ringt um Amnestie

          Nach dem Rücktritt der ukrainischen Regierung ringen die Konfliktparteien in Kiew unterdessen um eine Amnestie für inhaftierte Demonstranten. In einer Sondersitzung des Parlaments verlangten Regierungsabgeordnete am Mittwoch abermals, dass vor einer Freilassung alle besetzten Gebäude und Plätze geräumt werden müssten. Zudem gelte die Amnestie nicht für schwere Straftaten.

          Die Opposition forderte hingegen, dass der Unabhängigkeitsplatz (Maidan) und das Gewerkschaftshaus in Kiew ausgenommen werden müssten. Sie gelten als Schaltzentrale der Demonstranten. Bei den Protesten gegen Präsident Viktor Janukowitsch waren mehr als 100 Menschen festgenommen worden.

          Weitere Themen

          Topmeldungen

          Der AfD-Politiker Björn Höcke

          Institut für Menschenrechte : „Voraussetzungen für AfD-Verbot gegeben“

          Die Hürden für ein Parteiverbot sind hoch. Doch die AfD kann verboten werden, sagt das Deutsche Institut für Menschenrechte. Die Partei sei eine Gefahr für die Demokratie und die freiheitlich-demokratische Grundordnung.
          Die amerikanische Börsenaufsicht klagt gegen Coinbase und Binance.

          Klagen der US-Börsenaufsicht : Die Erdrosselung der Kryptobranche

          Die amerikanische Börsenaufsicht klagt gegen Coinbase und Binance – für die Kyptobranche wird es ungemütlich. Tatsächlich ist aber nicht klar, warum die Behörden jetzt mit so viel Verve gegen gegen sie vorgehen.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.