Was führt Wladimir Putin im Schilde?
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Im russischen Jelnja: Ein von Maxar Technologies bereitgestelltes Satellitenbild zeigt ein Großaufgebot Bodentruppen am 1. November. Bild: AFP
Die Amerikaner fürchten eine russische Invasion in der Ukraine Ende Januar. Deutschland und Frankreich bremsen. Beim Treffen der NATO-Außenminister in Riga gibt es viel zu besprechen.
Am 17. November war die amerikanische Geheimdienstkoordinatorin zu Besuch im NATO-Hauptquartier. Die Allianz veröffentlichte ein Foto, auf dem Avril Haines neben Jens Stoltenberg steht, dem Generalsekretär, beide lächeln in die Kamera. Der Grund, warum Haines nach Brüssel kam, war jedoch sehr ernst. Erstmals legte sie den Verbündeten im Nordatlantikrat dar, warum Washington so besorgt über russische Truppenkonzentrationen an der Grenze zur Ukraine ist: Die amerikanischen Dienste halten einen russischen Angriff Ende Januar für möglich. Nicht lokal begrenzt, sondern auf das gesamte Land.
Das Ziel soll die nahezu vollständige Besetzung sein, die Beziehungen des Landes zur NATO sollen gekappt werden. Dafür bringe der russische Präsident Wladimir Putin seine Truppen in Stellung, eine Streitmacht, die in den nächsten Wochen auf 80.000 bis 100.000 Mann wachsen soll, nur Kampftruppen gerechnet. So erfuhr es die F.A.Z. aus NATO-Kreisen.
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