Warum Nancy Faeser in Qatar vor allem für Verstimmung gesorgt hat
- -Aktualisiert am
Auftritt mit Sprengkraft: Innenministerin Nancy Faeser mit der „One Love“-Armbinde im Stadion in Doha Bild: Imago
Zwischen Deutschland und Qatar knirscht es. Der Gasdeal ist eher ein Zeichen der Entspannung als eines der Harmonie – denn die Bundesinnenministerin hat in dem Land einen diplomatischen Flurschaden hinterlassen.
Der qatarische Energieminister Saad al-Kaabi lobte die Beziehungen zu Deutschland, als er am Dienstag einen Deal verkündete, der die langfristige Lieferung von verflüssigtem Erdgas aus Qatar nach Deutschland sicherstellt. Es soll an den amerikanischen Konzern Conoco-Phillips verkauft werden, der den begehrten Rohstoff nach Brunsbüttel liefern soll. Kaabi bezeichnete das Geschäft als „eine konkrete Demonstration“ des qatarischen „Engagements für die Deutschen“.
Der staatliche Energiekonzern Qatar Energy, dessen Chef al-Kaabi ist, sei auch im Gespräch mit deutschen Unternehmen über weitere Gaslieferungen. „Wir haben gute Beziehungen zu deutschen Unternehmen und zur deutschen Regierung“, sagte er. Alles in Ordnung, könnte man meinen. Aber der freundschaftliche Ton des Energieministers, der zugleich Geschäftsmann ist, passt nicht so recht zur Stimmung in Qatar.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo