Nach der Sintflut kommen Hunger und Krankheiten
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Diese Flutopfer konnten einen Teil ihres Besitzes und einige Tiere vor den Wassermassen retten. Bild: Laif
Schon vor den Überschwemmungen waren fast vierzig Prozent der Pakistaner unterernährt. Nun hat die Flut bis zu siebzig Prozent aller Felder zerstört. Den Menschen steht eine düstere Zukunft bevor.
Dieser Monsun war anders. Der Regen nahm einfach kein Ende. Über Tage und Wochen ging er auf das Dorf nieder, die Nässe machte die Wände und das Dach der Lehmhütte mürbe, in der die Bäuerin Nihalan mit ihrem Ehemann den Großteil ihres Lebens verbracht hat. Zur gleichen Zeit kam immer mehr Wasser den Berg hinabgerauscht. Der Pegel im Tal stieg bedrohlich an. Die Wände sackten ein wie eine Matschburg auf dem Waldspielplatz. Nichts im Dorf war mehr zu retten.
Der Fluchtreflex setzte ein: bloß weg von hier, mit den Kindern und den Verwandten aus den zerstörten Nachbarhäusern. Schafe und Ziegen zurücklassen. Den weiten Weg in die Ebene wagen, wo auch noch Familie lebt.
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