Blutige Ungewissheit in Peschawar
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Trauernde in Peschawar versammeln sich um den Sarg eines Opfers Bild: EPA
Nach dem verheerenden Anschlag von Peschawar senden die pakistanischen Taliban widersprüchliche Zeichen. Ob sie hinter der Tat stehen, ist weiter unklar.
Einen Tag nach der verheerenden Explosion in einer Moschee in Peschawar stieg die Opferzahl am Dienstag immer weiter. Von mehr als hundert Toten und mindestens 200 Verletzten war in pakistanischen Medien die Rede. Bilder vom Anschlagsort zeigten orangene Bagger, die sich in den Trümmern der teilweise eingestürzten Anlage vorarbeiteten. Zahlreiche weitere Vermisste wurden noch unter den Betonteilen vermutet.
Am Montag während des Mittagsgebets war in dem Moscheenkomplex, der sich in der Sicherheitszone um die Gebäude der Provinzpolizei und anderer Sicherheitsbehörden befindet, ein Sprengsatz detoniert. Bis zu 400 Polizisten und andere Beamte seien zu dieser Zeit in der Anlage gewesen, berichtete die pakistanische Zeitung „Dawn“. Ein Polizeisprecher bestätigte später, dass die meisten Opfer Sicherheitskräfte seien. Viele von ihnen wurden schon am Dienstag beigesetzt. Bilder zeigen zahlreiche Trauerzügein Peschawar.
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