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Merkel und Putin in Meseberg : Ein Viererformat für Syrien?

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Öffentlich sprachen sie nur vor ihrem Treffen. Wladimir Putin und Angela Merkel vor Schloss Meseberg Bild: AFP

Die Kanzlerin und Russlands Präsident schweigen nach ihrem Treffen. Putins Sprecher zufolge aber wollen beide gemeinsam an Syriens Zukunft arbeiten. Zusammen mit Frankreich und der Türkei.

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          Russland und Deutschland wollen an einem neuen Format mit Frankreich und der Türkei zur Stabilisierung des vom Bürgerkrieg zerstörten Syriens arbeiten. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in der Nacht auf Sonntag nach dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Wladimir Putin auf Schloss Meseberg bei Berlin.

          Das Viererformat soll sich zunächst auf Expertenebene finden. Später könne daraus ein Gipfeltreffen erwachsen. „Es gibt aber kein abgestimmtes Datum“, sagte Peskow der Agentur Interfax zufolge. Putin habe die EU aufgerufen, beim Wiederaufbau Syriens zu helfen.

          Konkrete Ergebnisse seien von dem Arbeitstreffen nicht zu erwarten gewesen, sagte Peskow. Es sei um eine engere Abstimmung gegangen. Alle vorher angekündigten Themen seien besprochen worden, auch die Ukraine.

          Nach diesen Kreml-Angaben waren sich Merkel und Putin einig, die umstrittene Erdgas-Fernleitung Nord Stream 2 durch die Ostsee gegen drohende amerikanischen Sanktionen zu verteidigen. Vereinbart worden sei auch, am zivilgesellschaftlichen „Petersburger Dialog“ Deutschlands mit Russland festzuhalten.

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