Brüssel hat Merkels Warnschuss gehört
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 20. Januar in Berlin Bild: AFP
Die Bundeskanzlerin droht angesichts der schnellen Verbreitung der neuen Virusvariante mit Grenzkontrollen. Sie will in der EU eine Testpflicht für Pendler aus Hochrisikogebieten durchsetzen. Diese Gebiete müssten aber erst einmal definiert werden.
Es war eine klare Ansage aus Berlin: Wenn „Länder ganz andere Wege gehen sollten“ bei der Eindämmung des Coronavirus und seiner neuen Varianten, „dann muss man auch bis zu dem Äußersten bereit sein und sagen, dann müssen wir auch wieder Grenzkontrollen einführen“. So sprach die Bundeskanzlerin am späten Dienstagabend. Am Mittwochmorgen waren alle maßgeblichen Akteure in Brüssel darüber im Bilde.

Politischer Korrespondent für die Europäische Union, die Nato und die Benelux-Länder mit Sitz in Brüssel.
Wenn das größte Mitgliedsland der Europäischen Union offen über Grenzkontrollen nachdenkt, kann das niemand ignorieren. Schließlich grenzt Deutschland allein an acht EU-Staaten und die Schweiz. So wurde der Satz der Kanzlerin weithin als Warnung verstanden: Falls die Staats- und Regierungschefs sich bei ihrer Videokonferenz an diesem Donnerstag nicht enger abstimmen, könnte es bald wieder zu Verhältnissen wie im vorigen Frühjahr kommen.
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